Samsung SyncMaster 2333HD + Atari?

Ich habe heute an meinem Brückenurlaubstag nach Fronleichnam mal Nägel mit Köpfen gemacht. Da meine gute alte Betastrahlenkanone, mein 15 Jahre altes Billig-RöhrenTV ohne SCART, kurz nach der Numerica den Geist aufgegeben hat, habe ich heute einen Ausflug zum Media Markt gemacht und mich mal umgesehen.

Gleich vorweg, TV war für mich nur zweitrangige Funktionalität. Das zu erstehende TV soll vielmehr mit meinen diversen alten Endgeräten, z.B. Atari 2600jr, Atari 1040STE und Atari Falcon 030 funktionieren. TV schauen war ein Bonus, in letzter Zeit ist das Programm ja sowieso unter aller Kanone.

Im Media Markt stolperte ich dann gleich im Eingangsbereich über ein Angebot, Samsung SyncMaster 2333HD LCD TV und Monitor mir DVI, HD fähig für 269€. Das klang schonmal gut.

Da ich schon im Netz von verschiedenen Personen gehört habe, daß Samsung LCDs gut mit Ataris zusammenarbeiten, nahm ich das Gerät spontan in die Liste “wäre eine Möglichkeit” auf.

Ich bummelte dann durch die TV Abteilung und stellte fest, es gab kaum andere sinnige Angebote, entweder teurer, größer (das TV sollte in mein Regal und Hifirack hinein, daher Platzgrenze mit einer Höhe von 41cm) oder Noname.

Ergo habe ich das Gerät dann gekauft und daheim gleich ausprobiert.

Beim Zusammenbauen hatte ich etwas Probleme, aber mit halber Gewalt rastete das Display schließlich in die Fußhalterung ein. Es passt auch auf den Millimeter genau in mein Regal (vgl. Foto). Also Antenne ran und ausprobiert.

Samsung SyncMaster 2333HD am Atari STE
Samsung SyncMaster 2333HD am Atari STE

TV-Betrieb:
1a (kein Digital-TV, aber normal Kabel-TV) , für TV Betrieb definitiv ok, gute Farben und guter Kontrast

Atari 2600jr:
Über Composite war leider nichts wollen, das TV hat keinen Compositeeingang und vom Composite auf SCART-Adapter wollte er kein Signal erkennen, über RF gehts gut genug und verträgt auch PAL-60

Atari 1040STE:
Der Hauptgrund für die Anschaffung- Über SCART läuft, 60Hz inklusive, Buchstaben mit hohem Kontrast haben eine Art Halo weiß auf weiß, aber es geht. Über RF geht es auch, halt entsprechend schlechtere Qualität. Composite habe ich nicht probiert, vermute aber es geht nicht.

Atari Falcon 030:
Wie beim STE, SCART läuft, Composite ging bisher nicht, RF war voll ok. 60Hz tauglich
Scrolling habe ich mit Wings Of Death ausprobiert, kein Tearing oder richtig störendes Flackern erkennbar.

Den VGA-Eingang werde ich irgendwann mit dem Falcon nochmal ausprobieren.

Sony Playstation (die gute alte PSX):
Die PSX hat leider nur Composite und lief leider vorerst nicht mit dem TV – kein Bild, kein Ton!

Ob die Probleme mit Composite mit meinen Adaptern zusammenhängen, muss ich noch rausfinden.

Ansonsten bin ich mit dem Kauf durchaus zufrieden. DIe Bildqualität der alten Computer kommt halt nicht an eine gute teure Röhre ran, aber ist immer noch sehr gut. Definitiv besser, als mit dem alten TV über RF, daher für mich vorerst Ziel erreicht.

Einen externen DVD-Player habe ich leider noch nicht, aber vielleicht schaffe ich mir noch einen an. Bietet sich eigentlich an, da ich ja jetzt endlich TV mit SCART-Buchse hab.

Einziges echtes Manko:
Das Gerät hat leider das unsägliche 16:9 -Bildformat, aber man kann im Menü auf 4:3 umschalten, der schwarze Rand stört beim Zocken nicht.

Mein Fazit:
soweit Atari-tauglich, ginge Composite out-of-the-box würde ich sagen Kaufempfehlung, daher ggfs. beim Händer ausprobieren, wenn Composite Pflicht ist oder wenn Zweifel bezüglich der Bildqualität über SCART bestehen ;)

Anmerkung: Hätte SCART auch nicht funktioniert, hätte ich das Gerät vermutlich zurück gebracht, aber so bin ich recht zufrieden und habe 100€ weniger bezahlt, als ich veranschlagt hätte.

Genius LAN am STE

Nachdem mein Genius Pocket LAN Adapter mit Anschlußplatine für den ST seit ein paar Jahren unbenutzt in der Schublade lag, habe ich das Gerät gestern mal wieder ausprobiert. Am Falcon hat es irgendwie nie geklappt, aber am STE lief es ohne Probleme:

Genius LAN am STE in Aktion

FTP-Transfers mit 20k/Sek auf die Satandisk hab ich auch hinbekommen. Das ist sogar mehr als mit der NetUS-Bee am Falcon :/ Aber es läuft – und somit haben sich die 50€ vor3 bis 4 Jahren doch gelohnt :D

Heute ist Ostern, da die Sonne scheint, kann man endlich mal wieder vor die Tür. Hoffentlich tun mi die Füße dann nicht wieder weh, die sind immer noch Aua.

Nächste Woche darf ich nochmal nach München fliegen, konkreten Arbeitsvertrag aushandeln :)

NetUSBee läuft :)

Nachdem ich heute aus Dortmund zurück war, habe ich natürlich gleich meine NetUSBee ausprobiert. In kurz: es funktioniert :)

LAN tut, wenn auch mit würgen, was nicht an der Karte liegt, sondern an einem pingeligen Parser am TCP/IP-Stack für eine Konfigurationsdatei. Über meinen Squid kann ich also surfen, mit Litchi FTP auf meine Linuxkiste machen, und Telnet klappt auch. Für SSH hat der Falcon zuwenig Rechenzeit ;)

Aber Telnet kann man auf die eine IP im lokalen Subnetz begrenzen, und von aussen ist die Linuxbox eh nicht erreichbar, weil BASE/E-Plus ja NAT für die UMTS-Verbindung benutzt.

Der USB Port funktioniert auch, jedenfalls mit dem Betamaustreiber, den es dafür gibt.

Und die Ted Herold Single spielt auch :)

*yippie*

NetUSBee angekommen

Nach ungefähr 5 Monaten, bestellt habe ich im Oktober, kam heute endlich meine NetUSBee-Karte für den Falcon an. Dies ist eine kombinierte LAN- und USB-Karte für den Atari ST. Treiber für die USB-Funktion gibt es zur Zeit noch nicht wirklich, aber die eingebaute Netzwerkkarte wird voll unterstützt. Diese Funktionalität ist für mich natürlich zentral, denn dies erleichtert den Datentransfer vom und zum Atari ungemein. USB am ST ist halt ein Bonus, vielleicht mal für eine Maus? Näheres zur Karte unter http://hardware.atari.org/

Ausprobieren konnte ich das gute Stück noch nicht, da wir um halb 10 nach Dortmund zu meinem Bruder gefahren sind. (Von dort poste ich gerade.)

Daher gibt es an dieser Stelle nur ein Foto:

NetUSBee Foto

Ausprobieren werde ich das gute Stück natürlich, sobald ich wieder daheim in Achim bin.

Meine Ted Herold Single, die ich für 1€ bei Ebay ersteigert habe, kam heute ebenfalls an ;)

weitere Fotos von der Diplomarbeit

Habe letzte Woche das System zum Teil in Betrieb genommen. Man kann jetzt den Mikrocontroller im neuen Board flashen und erste Testprogramme laufen in der Konfiguration am Roboter. Darunter auch eine erste Abfrage der Bumpersensoren (am Roboter mit B1 bis B8 markiert).

Roboterhand Frontansicht 20.7.2007

Roboterhand Seitenansicht 20.7.2007

Die Kabel zu den Fingern fehlen noch, die werden aber zeitnah noch ergänzt werden. Die Einbindung an den CAN-Bus muss ich als nächstes zum Laufen bekommen. Vormittags erstmal PP in der Bib pauken…

aktueller Stand Diplomarbeit

Bis auf ein paar Schönheitsoperationen ist die Hardware für meine Diplomarbeit so gut wie fertig. Jedenfalls die Basisplatinen und die Sensoren sind schon fertig. Das Board für den Mikrocontroller werde ich nachher noch durchtesten und dann mit den noch fehlenden ICs bestücken. In die 8 leeren Sockel links neben der Pfostenwanne kommen noch ein paar N-MOS FETs im DIL Gehäuse rein, die als Lowsideschalter der Kollisionsbumper dienen.

Ich bin leider keine geübte Bestückungsmaschine und für einen Lehrberuf wär die Ausführung wohl unterdurchschnittlich. Aber ich sehe meine Prioritäten nicht im schönen Verlöten, sondern darin, ein funktionsfähiges System zu entwerfen ;)

Oberseite Mikrocontrollerboard

uC Board Diplomarbeit 13.7.2007

Unterseite Mikrocontrollerboard:

Unterseite uC Board 13.7.2007

Und schließlich die Roboterfinger mit Griffkontakten und Lichtschranken (im Bild nicht zu sehen, da im Finger eingelassen):

Roboterfinger 13.7.2007

Die Finger hat übrigens mein Professor selber gebastelt, und er hatte auch noch mächtig Spaß dabei ;)

uC Board für Diplomarbeit

Es ist häßlich, es hat zuviele Kreuzungen und zuviele Durchkontaktierungen, aber es ist fertig. Hier ein Screenshot vom Leiterplattenentwurf für das Mikrocontrollerboard für meine Diplomarbeit. Korrekturlesen und Ätzen steht dann für Montag an. Carsten hat seine Hilfe angeboten, und die werde ich natürlich in Anspruch nehmen ;)
uCBoard für die Diplomarbeit

Damit kann ich erstmal beruhigt ins Wochenende gehen und habe hoffentlich gleich Post im Kasten.

Vom Platinenentwurf und -bau

Im Zuge der Arbeit an meiner Diplomarbeit bin ich nun endlich in die Geheimnisse des Platinenbaus eingeweiht. An dieser Stelle möchte ich ein paar Erfahrungen damit festhalten.

Entwurf mit Eagle

  • wenn das Equipment zum Folienbedrucken schlecht ist (miese Kopierer und/oder Laserdrucker) und wenn man Grobmotoriker ist, keine Leiterbahnen dünner als 0,8mm einsetzen, sonst gibt es zuviele Stellen, die man Nachflicken muss
  • sowenige Durchkontaktierungen wie möglich benutzen, das Einlöten der Drähte nervt ;)
  • wenn Durchkontaktierungen, dann sind 0,8mm Minimum, lieber dickere Ringe nehmen
  • Lötaugen für Widerstände und Kondensatoren geben ideale Durchkontaktierungen ab, die man nicht weiter gesondert beachten muss (wenn man von Bauteilen in normaler Bauform mit Draht daran ausgeht).
  • wenn mal wieder Bauteile fehlen, vorhandene Bibliotheken als Skript exportieren, im Texteditor die relevanten Teile extrahieren und dann wieder zusammensetzen
  • zum Drucken der Folien unbedingt den CAM-Prozessor verwenden (Handbuch lesen hilft auch)
  • Normalerweise sieht man die Platine in Draufsicht, das heisst man platziert die Bauteile so, wie man sie später einlötet, ansich ein sehr natürlicher Vorgang.
  • Zum Zeichnen von Platinenrändern das Layer “Dimension” verwenden.
  • Mit Text ist durchaus auch eine Platinenbeschriftung möglich, gut für Copyrightvermerke
  • Erst Nachdenken, dann Layouten, sonst muss man ganz schnell Unmengen verknotete Leiterbahnen herstellen. (mein uC-Board für die Diplomarbeit singt ein Lied davon!)

Belichten

  • wenn man antikes Platinenmaterial benutzt, so wie wir im Labor, dann nicht zu geizig zuschneiden. Beim Abziehen der Schutzfolien können Klebstoffreste auf der Fotoschicht zurückbleiben. Lieber erst großformatig ätzen, danach zuschneiden. So verschwendet man zwar auch Platinenmaterial, aber man kann vermeiden, daß am Platinenrand platzierte Leiterbahnen in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Für doppelseitige Platinen empfiehlt sich der Bau einer “Tasche” für die Belichtung. Zunächst die beiden Folien ausgerichtet übereinanderlegen, Streifen von Platinenmaterial zur Begrenzung verwenden und eine passend konfektionierte Basisplatte in die Tasche schieben. Aufpassen, damit alles glatt ist. Vorsichtig umdrehen, wenn man nur einseitig belichten kann.

Ätzen

  • Ein bewegtes und belüftetes Ätzbad führt schneller zum Ergebnis.
  • 50Grad Celsius sind eine gute Temperatur für das Bad.
  • (Einweg-)Handschuhe anziehen, sonst hat man schnell blaue Finger.

Bestücken

  • Bohrungen für Pfostenwannen und -stecker mit 1mm Bohrer, sonst reichen 0,8
  • Bohren geht mit dem Dremel, gut und stabil einspannen, lieber etwas höhere Drehzahl verwenden und den Platinenrohling nicht verkanten
  • Beginne die Bestückung mit den Durchkontaktierungen!
  • dann immer größere Bauteile einlöten…
  • Beschädigte Leiterbahnen mit dem Multimeter durchmessen, ggfs. durch Einlöten von feiner Litze oder Draht reparieren (Eine ordentliche Basisgröße der Leiterbahnn eliminiert das Problem in der Regel.)
  • IC-Sockel kann man nur vernünftig von der Unterseite einlöten, beim Layouten beachten.
  • Zuletzt große und hohe Bauteile einlöten.

Hoffe das hilft erstmal weiter, und wenn nicht, das hier dient auch als Merkzettel für mich selbst ;)

Happy soldering! :)