Um klassische Joysticks nach Atari Standard mit DB9 Anschluß an moderne PCs anschließen zu können, benötigt man Adapter.
Solche gibt es als freie Designs zum Nachbauen, aber selten fertig zu kaufen. Sie enthalten meist einen kleinen Microcontroller, häufig AVR oder PIC, etwas “Hühnerfutter” drumrum und stellen PC seitig eine HID konforme Schnittstelle bereit.
Bei Ebay und anderen Shops tauchen ab und an fertig kaufbare Geräte auf. Diese braucht man in der Regel nur anschließen und gängige Betriebssysteme listen danach einen neuen Joystickanschluß auf.
Ich besitze aktuelle mehrere solcher Adapter. Bei einem konnte ich über eine in der Firmware hinterlegte URL auch eine Bezugsquelle in Kanada ausmachen. Zwar nicht die günstigste Variante, aber immerhin eine Möglichkeit, einen solchen Adapter zu beschaffen. Meinen hatte ich bei Ebay gefunden.
Auszug aus meinem Linux Kernel Log beim Einstecken:
[ 5870.324066] usb 1-5.1.3: new low-speed USB device number 9 using xhci_hcd
[ 5870.453974] usb 1-5.1.3: New USB device found, idVendor=1781, idProduct=0a99
[ 5870.453980] usb 1-5.1.3: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
[ 5870.453982] usb 1-5.1.3: Product: Retro Joystick Adapter v2.0
[ 5870.453984] usb 1-5.1.3: Manufacturer: retronicdesign.com
[ 5870.453986] usb 1-5.1.3: SerialNumber: 3292
[ 5870.462639] input: retronicdesign.com Retro Joystick Adapter v2.0 as /devices/pci0000:00/0000:00:14.0/usb1/1-5/1-5.1/1-5.1.3/1-5.1.3:1.0/0003:1781:0A99.0008/input/input17
[ 5870.520437] hid-generic 0003:1781:0A99.0008: input,hidraw5: USB HID v1.01 Joystick [retronicdesign.com Retro Joystick Adapter v2.0] on usb-0000:00:14.0-5.1.3/input0
Unter http://retro-zocker.de/ gibt es eine neue Portalseite bzgl Retrogaming auf allen Systemen, Konsolen und Rechnern. Natürlich auch Atari und co., aber auch Playstation, Megadrive und ZX Spectrum. Also quasi alle Systeme, die ich da habe und sammele.
Seite und Forum sind deutschsprachig. Aktuell ist noch im Forum wenig los, vielleicht mag der eine oder andere ja auch mal reinschauen?
Die Firmware soll noch ein paar Macken haben und unter Linux oder auf dem Mac nicht 100% tun. Mal schauen, ich notiers mir mal im Hinterkopf und schau in Zukunft nochmal nach. Prinzipiell suche ich genau so ein Teil seit langer Zeit. Ausserdem hatte ich mal überlegt, selber eines mit AVR zu basteln, habe das Projekt aus Zeitmangel aber noch nicht angefangen.
Der Titel ist kein Scherz. Natürlich läuft das Spiel nicht in 3D als Egoshooter, aber jetzt gibt es das Spiel Halo für die Atari 2600 Konsole. Im Prinzip sieht man das Spielfeld Raumweise von oben, es gibt Hindernisse und natürlich böse Buben, auf die man schiessen kann. Angeblich soll es am Ende auch einen Boss geben.
Das ganze Spiel ist in 4K ROM realisiert und recht farbenfroh. Wichtig ist, daß man die Pistole nicht vergisst einzusammeln, sonst kann man nicht schiessen. Im ersten Screen einfach nach oben gehen, dort findet man die Kanone dann.
Insgesamt fühlt es sich wie ein 2600er Spiel an, simpel, aber farbenfroh gemacht. Mangels Harmonycartridge oder dgl. kann ich das Spiel nicht auf meiner echten Atari 2600jr Konsole ausprobieren. Unter dem Emulator Stella läuft es allerdings.
Auf Atariage wurde kürzlich ein neues sogenanntes “Homebrew” für das Atari 2600 System veröffentlicht.
L.E.M. ist eine brilliante einfache aber effektive Umsetzung des uralten Mondlandespiels. Ausgerüstet mit begrenztem Treibstoff muss man die Mondfähre zu einer Punktlandung bringen. Je schneller und mit weniger Treibstoffverbrauch dies geschieht, desto mehr Punkte gibt es.
Da ich noch kein spezielles Cartridge habe, kann ich das Spiel leider auf meinem 2600jr nicht ausprobieren. Aber im Stella Emulator läuft es dafür super. Es macht Spaß und ist ein guter Kandidat für eine gepflegte Highscorejagd!
Es gibt jetzt einen Atari 2600 Emulator für den GP2X Wiz. Ich habe ihn auch gleich ausprobiert und Space Invaders, Jr. Pacman und Mrs. Pacman funktionieren damit schon.
Der Sound ist alles andere als perfekt und die Farben passen auch nicht 100% zu dem, was ich bei meinem 2600jr am TV sehe, aber im Prinzip läuft es! Atari für die Hosentasche
So langsam kommen immer mehr Homebrews für den Wiz. Feine Sache
Low Res ist ein Onlinemagazin für Retrocomputer, z.Z. mit Fokus auf Atari, aber das ändert sich vielleicht noch. Alles, was uns interessiert und mit unserem Retrococomputerhobby zusammengeht, ist ein potentieller Artikelkandiat. Sprache ist natürlich Englisch, um ein breites Publikum weltweit erreichen zu können.
Thorn, Christos und ich hatten auf der Fahrt zur Outline 2009 beschlossen, es mit einem neuen Magazin zu probieren. Da das klassiche Diskmagazin sich leider überlebt hat und es ewig keinen Release von Alive gab, haben wir uns zusammengetan und mit einem neuen Konzept begonnen.
Daher wird das Magazin jetzt online als Blog (auch mit WordPress) realisiert. Der erste Testrelease ist seit Sonntag draussen, und sowohl das angedachte Workflowkonzept, als auch die Idee, so Feedback direkt zu erhalten (in Form von Kommentaren), scheint sich zu bewähren.
Für Ausgabe 2 im November oder Dezember erhoffen wir uns noch mehr Artikel und ein breiteres Spektrum an Themen.
Über das Forum von atari-home.de habe ich diese Woche noch ein paar Original Atari CX78 Joypads und ein paar Modules für mein Atari 2600jr gekauft.
Die Joypads sind eigentlich für das Atari 7800 gedacht. Am 2600 funktionieren sie prächtig (und sind somit rückwärtskompatibel), am Atari STE oder Falcon aber verhält sich die Tastatur merkwürdig. Da dort Joysticks vom Mikrocontroller in der Tastatur abgefragt werden, vermute ich, daß die Pinbelegung eine kleine Inkompatibilität hat. Ansich klappt es, nur über die Tastatur etwas eingeben gestaltet sich schwierig.
Ansonsten kann ich die durchwachsene Meinung bestätigen, die ich bisher zu den Joypads hörte. Sie sind nicht die präzisesten, aber es geht. Manche Spiele gehen besser, wenn man den kleinen grauen Stick zum Aufstecken herausschraubt, andere gehen besser, wenn man den Stick drinlässt.
Am besten ist immer noch der Größenfaktor, die Pads liegen brauchbar in der Hand und sind schön flach. Das Anschlußkabel ist von der Länge ok, aber nicht extrem lang.
Insgesamt ok, aber letztlich ist mir der gute alte Competition Pro dann doch lieber.
Für mich haben die Pads weniger einen praktischen als vielmehr Sammlerwert. Sie ergänzen die Sammlung aber optimal.
Ich habe heute an meinem Brückenurlaubstag nach Fronleichnam mal Nägel mit Köpfen gemacht. Da meine gute alte Betastrahlenkanone, mein 15 Jahre altes Billig-RöhrenTV ohne SCART, kurz nach der Numerica den Geist aufgegeben hat, habe ich heute einen Ausflug zum Media Markt gemacht und mich mal umgesehen.
Gleich vorweg, TV war für mich nur zweitrangige Funktionalität. Das zu erstehende TV soll vielmehr mit meinen diversen alten Endgeräten, z.B. Atari 2600jr, Atari 1040STE und Atari Falcon 030 funktionieren. TV schauen war ein Bonus, in letzter Zeit ist das Programm ja sowieso unter aller Kanone.
Im Media Markt stolperte ich dann gleich im Eingangsbereich über ein Angebot, Samsung SyncMaster 2333HD LCD TV und Monitor mir DVI, HD fähig für 269€. Das klang schonmal gut.
Da ich schon im Netz von verschiedenen Personen gehört habe, daß Samsung LCDs gut mit Ataris zusammenarbeiten, nahm ich das Gerät spontan in die Liste “wäre eine Möglichkeit” auf.
Ich bummelte dann durch die TV Abteilung und stellte fest, es gab kaum andere sinnige Angebote, entweder teurer, größer (das TV sollte in mein Regal und Hifirack hinein, daher Platzgrenze mit einer Höhe von 41cm) oder Noname.
Ergo habe ich das Gerät dann gekauft und daheim gleich ausprobiert.
Beim Zusammenbauen hatte ich etwas Probleme, aber mit halber Gewalt rastete das Display schließlich in die Fußhalterung ein. Es passt auch auf den Millimeter genau in mein Regal (vgl. Foto). Also Antenne ran und ausprobiert.
TV-Betrieb:
1a (kein Digital-TV, aber normal Kabel-TV) , für TV Betrieb definitiv ok, gute Farben und guter Kontrast
Atari 2600jr:
Über Composite war leider nichts wollen, das TV hat keinen Compositeeingang und vom Composite auf SCART-Adapter wollte er kein Signal erkennen, über RF gehts gut genug und verträgt auch PAL-60
Atari 1040STE:
Der Hauptgrund für die Anschaffung- Über SCART läuft, 60Hz inklusive, Buchstaben mit hohem Kontrast haben eine Art Halo weiß auf weiß, aber es geht. Über RF geht es auch, halt entsprechend schlechtere Qualität. Composite habe ich nicht probiert, vermute aber es geht nicht.
Atari Falcon 030:
Wie beim STE, SCART läuft, Composite ging bisher nicht, RF war voll ok. 60Hz tauglich
Scrolling habe ich mit Wings Of Death ausprobiert, kein Tearing oder richtig störendes Flackern erkennbar.
Den VGA-Eingang werde ich irgendwann mit dem Falcon nochmal ausprobieren.
Sony Playstation (die gute alte PSX):
Die PSX hat leider nur Composite und lief leider vorerst nicht mit dem TV – kein Bild, kein Ton!
Ob die Probleme mit Composite mit meinen Adaptern zusammenhängen, muss ich noch rausfinden.
Ansonsten bin ich mit dem Kauf durchaus zufrieden. DIe Bildqualität der alten Computer kommt halt nicht an eine gute teure Röhre ran, aber ist immer noch sehr gut. Definitiv besser, als mit dem alten TV über RF, daher für mich vorerst Ziel erreicht.
Einen externen DVD-Player habe ich leider noch nicht, aber vielleicht schaffe ich mir noch einen an. Bietet sich eigentlich an, da ich ja jetzt endlich TV mit SCART-Buchse hab.
Einziges echtes Manko:
Das Gerät hat leider das unsägliche 16:9 -Bildformat, aber man kann im Menü auf 4:3 umschalten, der schwarze Rand stört beim Zocken nicht.
Mein Fazit:
soweit Atari-tauglich, ginge Composite out-of-the-box würde ich sagen Kaufempfehlung, daher ggfs. beim Händer ausprobieren, wenn Composite Pflicht ist oder wenn Zweifel bezüglich der Bildqualität über SCART bestehen
Anmerkung: Hätte SCART auch nicht funktioniert, hätte ich das Gerät vermutlich zurück gebracht, aber so bin ich recht zufrieden und habe 100€ weniger bezahlt, als ich veranschlagt hätte.
Letztes Wochenende habe ich bei Ebay einen Compumate (deutsche Auflage von Quelle) ersteigert. Ich habe das Gerät erstaunlich günstig bekommen, für nur wenig mehr als 23€, und es gilt als eher seltenes Sammlerstück.
Machen kann man damit nicht gerade viel, es spendiert dem 2600 eine schwabbelige Gummitastatur, einen BASIC Interpreter, ein Musikprogramm und ein Grafikprogramm, mit dem Klötzchenwise auf dem TV malen kann.
Da der Compumate weder viel RAM spendiert (1,7K frei), noch eine gute Auflösung hat, 12×10 Text mit interlacing, kann man damit natürlich praktisch nicht viel machen. Die Anleitung spricht in großen Tönen von einem vollwertigen Heimcomputer, auf dem man BASIC lernen kann.
Praktischer Einsatz ist davon nicht geplant (auch wenn mir das so mancher wohl unterstellen würde), sondern ich habe es nur als Sammlerstück ersteigert. Komplett mit Anleitung und funktionsfähig. Nur die Kabel zum Anschluß an einen Kassettenrekorder (Programme laden und speichern) fehlen.