Diagnose: Grafikkarte kaputt – oder schlimmer

Anfang April hatte ich das folgende Phänomen mit meinem Standrechner schonmal. 4 Tage vom Netz trennen und er lief wieder. Vorige Woche Dienstag hatte ich das Proble wieder, am Mittwoch berappelte er sich, bevor ich in den Kurzurlaub fuhr und gestern abend wieder nada.

Der Rechner zeigt beim Booten keinerlei Bild mehr an, kein Grafkkarten BIOS, kein Rechner BIOS, kein Betriebssystem. Die LEDs der Tastatur bleiben dunkel, der Resetbutton reagiert nicht, nur Power an und aus.

Ich habe die Kiste entstaubt, probeweise Karten entfernt, enstaubt und wieder eingebaut, aber kein Erfolg. Eine aktive Kontrolle aller Lüfter ergab, alle in Ordnung, drehen sich, wenn Strom da ist und sind nun auch weitesgehend Staubfrei.

Da der Recher nicht mal mehr ein BIOS anzeigt, muss ein grundlegendes I/O Device fehlen. Ich hoffe derzeit noch es ist die Grafikkarte, denn wenn nicht bleibt eigentlich nur die CPU über, die das System lahmlegt, dadurch dass sie die Grafikkarte nicht mal mehr grundlegend aktiviert. Letzteres würde mich wundern, denn die Wärmeüberwachung hat nicht angeschlagen und letzten Mittwoch von 17:30 bis 18:20 lief noch alles ganz gewöhnlich.

Akut bin ich mir unsicher, was ich tun soll.

UMTS Blues….

Seit 8 Tagen hab ich mindestens 4 mal garkein Netz gehabt oder wie heute nur mit Tücke – das Modem liegt grad draussen bei ca. 0 Grad auf der Fensterbank, das Fenster wegen dem Kabel leider nen Spalt offen.

E-Plus – so kann das nicht weitergehen! Gefühlt gibt es zuwenig Antennenmasten oder Hubs. Im Moment geht es mal wieder, aber ich habe Angst, daß mit die Verbindung bald wieder unterm Hintern zusammenbricht.

Morgen werde ich mal einen E-Plusshop aufsuchen und gezielt nachfragen….

Hydra LAN-Karte am Atari Falcon

Die Hydra ist ein weiteres LAN-Interface für den Atari ST und kompatibel zur Netusbee. Jedenfalls der LAN Teil, die Hydra hat keinen USB-Host wie etwa die Netusbee. Dafür ist die Karte recht günstig und kostet ganze 25€ pro Stück.

Entworfen aus dem Netusbeedesign wurde die Hydra von Mathias Münch, der auch über das Forum von atari-home.de den Verkauf organisiert hat. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön für die wundervolle Arbeit!

Hydra LAN Interface am Atari Falcon 030
Hydra LAN Interface am Atari Falcon 030

Der Formfaktor der Karte ist sehr fein. Wie die Netusbee oder Ethernec wird die Hydra in den Cartridgeport des Atari ST oder wie im Bild, Atari Falcon 030, gesteckt. Die Karte ist schön klein und bis auf die Buchse für das Patchkabel verschwindet sie beinahe komplett im Cartridgeport. Im Gegensatz zur Netusbee werden auch bei 1040er Gehäusen die MIDI-Schnittstellen nicht durch das Netzwerkkabel blockiert.

Treibermäßig sollten die üblichen Ethernectreiber für Sting und Mintnet laufen. Ich habe auf meinem Falcon nur mit Mintnet geprüft, die Hydra scheint soweit 100% kompatibel zum LAN-Teil der Netusbee zu sein. Sowohl Treiber- als auch Performance mäßig, wobei letztere Konstruktionsbedingt durch den Atari Cartridgeport begrenzt wird.

Gekauft habe ich mir ein Exemplar als Backup, wenn die Netusbee mal Problemen machen sollte. Wegen des für Atari Hardware recht günstigen Preises habe ich allerdings noch 3 weitere Exemplare gekauft. Ziel ist es, die Karten an andere User weiterverkaufen zu können, denn erfahrungsgemäß gibt es immer ein paar Monate nachdem eine Hardware nicht mehr gekauft werden kann, Anfragen, ob es noch Exemplare gibgt. Dann will ich entsprechend aushelfen.

Ein Exemplar wird allerdings  Malodix / Paradize bekommen. Das ist schon fest vereinbart.

Nachtrag 4.3.2011: Alle überzähligen Exemplare meiner Hydrabestellung sind nun verkauft.

Kurzer Bericht simvalley MOBILE Mini-Handy RX-280 “Pico COLOR Silver”

Ich habe mir vor knapp 2 Wochen ein neues Handy geleistet, da mein altes Gerät einfach keine Akkuleistung mehr hatte. Da ich weder Kamera noch Mp3-Player noch Windows CE brauche, tut es für mich auch ein günstiges Modell. Bei Pearl fand ich im Katalog ein einfaches Noname Gerät. Dieses Mobiltelefon trägt die Bezeichnung simvalley MOBILE Mini-Handy RX-280 “Pico COLOR Silver”. (Link bei Pearl)

Ich habe mir dann eines gekauft, um es mal auszuprobieren.

simvalley MOBILE Mini-Handy RX-280 "Pico COLOR Silver"
simvalley MOBILE Mini-Handy RX-280 "Pico COLOR Silver"

Pluspunkte sind für mich:

  • Formfaktor: das Telefon ist ganze 8x5x1cm groß und passt sehr leicht in jede Hosentasche
  • Gewicht: federleicht
  • simples aber schönes Design
  • nur die nötigen Features: Telefon, SMS, Wecker
  • Headset im Lieferumfang (habe ich aber noch nicht zum telefonieren ausprobiert)
  • Preis: ganze 36€ kostet der Spaß

Leider gibt es auch ein paar Minuspunkte:

  • die Tasten haben keinen guten Druckpunkt
  • man vertippt sich leicht (z.B. Abbruch, statt Cursor bewegen)
  • Notruf 112 auf sehr gefährlichem Knopf (leich tanzuwählen, obwohl mans nicht will)
  • keine deutschen Umlaute
  • SMS Eingabemodi für deutsche Sprache mit wechselnder Groß- und Kleinschreibung im Satz funktionieren nicht

Insgesamt bin ich recht zufrieden. Ein guter Kauf, zumindest für meine niedrigen Ansprüche an ein Mobiltelefon!

AVR flashen leicht gemacht mit AVR8 Burn-O-Mat

Mein Einstieg in AVR Mikrocontroller war bisher sehr angenehm und erfolgreich. Bekanntlich benutze ich ja avrdude um meine AVRs im Pollin Evaluation Board zu flashen. Von innerhalb Eclipse geht das ja ganz gut, aber ich möchte das natürlich auch unabhängig machen. Beispielsweise möchte man mal kurz ein anderes altes Programm flashen und testen. In diesem Use-case möchte ich natürlich nicht erst komplett Eclipse starten.

Natürlich geht alles von der Kommandozeile, aber ab und an ist ein GUI von Vorteil. Ein GUI für avrdude ist AVR8 Burn-O-Mat. Dieses Tool ist in Java programmiert und ruft einfach das installierte avrdude auf. Unter Windows läuft es problemlos, bei mir unter Linux musste ich erst eine aktuelle Java-Version installieren. Scheinbar wird Java 1.6  zwingend benötigt. Eine ntsprechender Hinweis im README oder auf der Webseite wäre schön gewesen, aber auf Nachfrage lies sich das Problem klären. Der Autor des Tools war jedenfalls sehr hilfsbereit und freundlich. So soll Open Source Software sein :)

Die Bedienung von AVR 8 Burn-O-Mat ist kinderleicht. Im Prinzip muss man nur Programmiergerät und Schnittstelle auswählen. Alles, was avrdude kann, kann AVR8 Burn-O-Mat auch. Die Fuses kann man auslesen und problemlos grafisch ändern und entsprechend zurückspielen. Hexfile und EEPROM-Inhalt kann man ebenfalls idiotensicher angeben und auf Knopfdruck flashen. Die Ausgabe von avrdude wird dabei im Fenster angezeigt. Leicht zu bedienen, effizient und mächtig. Ein sehr empfehlenswertes Tool für alle, die für AVRs entwickeln!

Zum Abschluss meine Konfiguration für das Pollin Evaluation Board in AVR8 Burn-O-Mat:

AVR8 Burn-O-Mat Einstellung für Pollin Evaluation Board
AVR8 Burn-O-Mat Einstellung für Pollin Evaluation Board

Zum Vergrößern auf den Screenshot klicken!

AVR Einstieg Teil 5: Die Taster auf dem Pollin Evaluationboard

Mein aktuelles Testprogramm versucht, die Taster auf dem Evaluationboard von Pollin anzusteuern.

Das funktioniert auch recht gut. Zwei Dinge sollte man dabei beachten:

  1. Die Pins bitweise über das Register PIND einlesen und nicht PORTD. Das ist leider ein AVR Spezifikum.
  2. Die Taster schalten nicht gegen Masse, sondern gegen 5V, also active high. Daher müssen die internen Pullups deaktiviert werden, sonst sieht man dauernd eine 1 an den Eingangspins.

Ansonsten geht es eigentlich wie erwartet.

Testprogramm: taster.c.gz

AVR Einstieg Teil 2 – Das Pollin Evalboard

Wie berichtet, kam heute das bestellte AVR Evaluationboard von Pollin an. Ich habe mir aus Faulheit und mangels Lötausrüstung die fertig montierte Version bestellt, aber jeder halbwegs versierte Löter sollte mit dem Zusammenbau von Hand kein Problem haben.

Pollin Evalboard AVR
Pollin Evalboard AVR

Also ATmega16 eingesteckt, Netzteil angeschlossen, etwas mit den avrdude Einstellungen rumgefummelt – und siehe da, ich hatte mein erstes  Testprogramm laufen, welches zumindest beide Test-LEDs anknipst. Zu mehr hatte ich erstmal keine Zeit, aber mir war es wichtig, daß das Board inklusive ISP via RS232 überhaupt erstmal funktioniert.

Aus Eclipse heraus habe ich avrdude konfiguriert. Da ich bei mir irgendwie Ponyprog mit RS232 nicht einstellen konnte, habe ich etwas rumprobiert und schließlich ging der “Lancos SI-Prog” sehr gut. Ich musste nur die Schnittstelle auf die RS232 konfigurieren (Bei mir /dev/ttyS0 unter Linux)

Pollin Evalboard avrdude Einstellung
avrdude Einstellungen für das Pollin Evalboard

Danach hatte ich plötzlich einen funktionierenden avrdude Aufruf im Outputfenster und die LEDs gingen an :)

Erster Test bestanden! Auf geht es in die neue Welt der AVRs! Und viel gekostet hat mich der Spaß auch nicht :)

AVR Einstieg Teil 1

Meine Absicht in AVR Mikrocontroller einzusteigen, habe ich ja schon in der Vergangenheit  kundgetan. Jetzt wird es konkret.

Ich habe mir bei Pollin ein relativ günstiges Evaluation Board bestellt und gleich ein paar ATmega16 Chips dazu.

Angeblich ist das Board mit Ponyprog kompatibel und daher müsste ich es über avrdude ansprechen können. Ich werde es erfahren, wenn das Paket da ist.

Etwas konkrete Fortbildung und was zum Basteln und Entdecken ist immer gut – und im Gegensatz zu meinem 2003 gekauften 8051 Board von Phytec, hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen. Board und Zubehör für die AVRs kosten mich im Moment ca 30€, während ich damals 160€ bezahlt habe. Dafür ist das Phytecboard vermutlich stabiler und besser dokumentiert, aber man kann nicht alles haben.

Ich warte dann mal auf die Lieferung warten und werde dann berichten.

Einstieg in AVR Mikrocontroller – die Toolchain

AVR logo
AVR logo

Im Laufe der Woche habe ich lange nachgedacht und beschlossen, mich prinzipiell mit weiteren Mikrocontrollern zu Fortbildungszwecken zu beschäftigen. Bislang habe ich praktisch einiges mit 8051er gemacht, aber modernere Architekturen sind doch sehr einladend. Vorallem möchte ich mal Erfahrung mit echten RISC-Architekturen sammeln.

Längere Zeit habe ich damit geliebäugelt, ein Board mit ARM zu kaufen. Leider sind ARM Prozessoren nicht so 100% hobbytauglich, da sie in aller Regel nur 3Volt Ein- und Ausgänge haben. Ferner kommen sie nur in SMD-Technik daher, was das Löten für Grobmotoriker wie mich extrem verkompliziert, wenn nicht sogar unmöglich macht. Ferner ist mein Interesse sehr Lowlevel, was I/O an geht. Ethernet und CAN-Anwendungen reizen mich im Moment auch nicht. Da das Lernziel sowieso Praxis mit Assemblercodierung für RISC-Architekturen ist, ist ein Controller, auf dem ein Linux läuft, nicht so 100% das was ich suche.

Schließlich habe ich mich dann doch für beliebte Bastleralternative entschieden und werde mich in Zukunft ein wenig mit AVRs von Atmel beschäftigen. AVRs passen zur Not ins Steckbrett, sind extrem tolerant, was die äußere Beschaltung angeht, haben einen schönen RISC-Kern und sind untereinander durchaus kompatibel.

Außerdem gibt es Support,  eine gute Community und last but not least erschwingliche Starterkits. Ich plane mir demnächst ein STK500 zuzulegen. Das wird supported, kann auch mit freien Tools unter Linux angesteuert werden (Die Programmiersoftware avrdude behauptet das jedenfalls von sich) und es ist gleichzeitig ein erstes Evalboard, mit dem man die ersten Schritte ohne Bau von Hardware machen kann.

Letzteres ist für mich recht wichtig, da ich zur Zeit keinerlei Löt- und Bastelausrüstung hier habe.

Für den Anfang habe  ich mir erstmal unter Linux die nötigen Tools installiert, darunter Assembler, Linker, C Compiler und die spezielle C Library für AVRs. Ich habe mich an diese Anleitung hier zur Installation der avr-libc gehalten. Es hat soweit geklappt. Mangels echtem AVR konnte ich aber bislang noch kein Programm flashen oder testen. Aber übersetzen und HEX-File erzeugen funktioniert soweit ganz gut.

Nebenbei habe ich einiges über die GNU Toolchain gelernt, unteranderem daß der GNU Assembler architekturunabhängig relokatiblen Objektcode erzeugt und erst der Linker legt die genaue Position im Speicher fest. Fernen spuckt er grundsätzlich erstmal Binärdateien im ELF Format aus. Aber mit dem objcopy Programm kann man dann Intel HEX erzeugen. Wenn man andere Toolchains gewöhnt ist, ist das natürlich etwas umständlich. Andererseits ist es aber auch recht flexibel, und wenn es automatisch gemanaged wird (s.u.), will man ja nicht viel mehr.

Hinweis: Zum Selberkompilieren der Toolchain sind temporär ca 3GB freier Plattenplatz erforderlich. Die GCC Sourcen sind ein ziemlicher Moloch während der Übersetzung.

Da ich in letzter Zeit sowieso viel mit Eclipse und CDT gearbeitet habe, habe ich auch gleich das AVR Plugin dazu installiert. Damit kann man gleich ein Codeprojekt für die AVR Toolchain aufsetzen und alles wird halbwegs sinnvoll konfiguriert. Das gefällt mir sehr gut. Man muss seine Makefiles nicht selber schreiben und man kann direkt aus Eclipse heraus avrdude konfigurieren und aufrufen. Im Prinzip stellt man nur den gewünschten Prozessor und die Taktrate ein und kann dann fröhlich loscoden.

Mehr wenn ich echte Hardware habe!

Atari CX78 Joypads: ein kurzer Test

Über das Forum von atari-home.de habe ich diese Woche noch ein paar Original Atari CX78 Joypads und ein paar Modules für mein Atari 2600jr gekauft.

Die Joypads sind eigentlich für das Atari 7800 gedacht. Am 2600 funktionieren sie prächtig (und sind somit rückwärtskompatibel), am Atari STE oder Falcon aber verhält sich die Tastatur merkwürdig. Da dort Joysticks vom Mikrocontroller in der Tastatur abgefragt werden, vermute ich, daß die Pinbelegung eine kleine Inkompatibilität hat. Ansich klappt es, nur über die Tastatur etwas eingeben gestaltet sich schwierig.

Atari CX78 Joypad
Atari CX78 Joypad

Ansonsten kann ich die durchwachsene Meinung bestätigen, die ich bisher zu den Joypads hörte. Sie sind nicht die präzisesten, aber es geht. Manche Spiele gehen besser, wenn man den kleinen grauen Stick zum Aufstecken herausschraubt, andere gehen besser, wenn man den Stick drinlässt.

Am besten ist immer noch der Größenfaktor, die Pads liegen brauchbar in der Hand und sind schön flach. Das Anschlußkabel ist von der Länge ok, aber nicht extrem lang.

Insgesamt ok, aber letztlich ist mir der gute alte Competition Pro dann doch lieber.

Für mich haben die Pads weniger einen praktischen als vielmehr Sammlerwert. Sie ergänzen die Sammlung aber optimal.