Eine einfache Backupstrategie für daheim

Backup – der professionelle ITler weiss sofort, wie wichtig ein Backup von allen Daten ist. Sind von einem Tag auf den anderen sämtliche Kunden- und Auftragsdaten weg, kann das Geschäft nicht weitergeführt werden. Daher muss sichergestellt werden, daß die Daten jederzeit verfügbar sind und auch wiederhergestellt werden können, wenn sie defekt sind oder eine Datenbank ausfällt.

Aber wie ist das mit dem Backup daheim? Jeder von uns hat mehr oder weniger viele und wichtige Dateien auf seinem heimischen Rechner. Natürlichen wollen wir diese nicht verlieren, insbesondere nicht Sammlungen von Fotos, Musik oder die geliebte Sammlung von Kochrezepten. Auch die Diplom- oder Bachelorarbeit, an der man gerade arbeitet, soll natürlich nicht verloren gehen.

Ich habe selber schon einige Male wichtige Daten verloren, für über 15 Jahren waren es noch einzelne Disketten, die nicht mehr lesbar waren. Später waren es ganze Projekte und gesammelte Dateien. Akut ist Janina vom Problem der Datenrettung betroffen und natürlich möchte auch sie in Zukunft ihre Daten wieder einfach wiederherstellen können.

Ein Backup anlegen macht natürlich Arbeit, und diesen Aufwand möchte man für sich daheim möglichst gering halten. Im Laufe der Jahre habe ich eine einfache, aber wirksame Backupstrategie für daheim entwickelt. Diese möchte ich jetzt hier vorstellen.

Zunächst muss man sich darüber klar sein, welche Daten ins Backup wandern und welche nicht. Pauschal das Homeverzeichnis (Windowsbenutzer können im folgenden „Eigene Dateien“ für diesen Begriff substituieren.) archivieren oder nur Teile davon? Ist die Datenmenge nicht groß, kann man ein einziges Archiv erzeugen. Das geht schnell und effizient. Allerdings hat diese Methode einen Nachteil. Ist das Backup kaputt, d.h. das Archiv defekt, weil z.B. die CD-R verkratzt ist, so ist das ganze Backup wertlos. Spätestens bei 500MB Backup ist das extrem ärgerlich. Aus diesem Grund archiviere ich lieber thematisch sortierte Unterverzeichnisse wie OpenOffice Dokumente, Programmierprojekte, Fotos, Musik und Konfigurationsdateien (Shell, PGP) getrennt.

Der nächste Punkt ist das Backupmedium. Ein dezentrales Backup hat nur Vorteile, denn wenn die eigene Festplatte stirbt, ist es wertlos, nur auf dieser in einem anderen Unterverzeichnis das Backup liegen zu haben. Dumm gelaufen! Das Backup sollte lieber ein oder zweimal auf einem externen Speicher abgelegt werden, der auch nur dem Backupzweck dient und nicht andauernd bewegt wird. Daher ist das externe Datengrab, welches man immer mit zum Kumpel schleppt, nur bedingt geeignet. Eine solche Festplatte ist immer gestresst und entsprechend unsicher in der Datenhaltung. Daher schlage ich vor, eine externe Festplatte nur für Backupzwecke anzulegen. Die Platte wird nur angeschlossen, um ein Backup abzulegen oder abzurufen. Ferner ist es natürlich immer sinnvoll, das Backup auch auf einen Wechseldatenträger abzulegen, z.B. CD-R, DVD oder SD Karte.

Wie oft sollte das Backup denn erfolgen? Je nachdem wie viele Dateien sich ändern, kann das individuell erfolgen. Nicht zu oft, denn dann wird man dem Backup gleich überdrüssig. Zu selten ist schlecht im Fall der Datenwiederherstellung, denn dann fehlt zuviel. Am besten definiert man sich einen periodisch wiederkehrenden Backuptag und hält sich daran, als wäre es ein geschäftlicher Termin.

Als letztes möchte ich noch einen Vorschlag für die Benennung des Backups machen. Man möchte schnell und übersichtlich das Backup wiederfinden. Wenn der Datenträger schon explizit für das Backup gedacht ist, reicht es, das Backup in einem Unterverzeichnis abzulegen, welches mit dem Datum des Backuptages benannt wurde. Wenn mehrere Backups auf einem Datenträger abliegen, sollten es entsprechend mehrere Backupverzeichnisse sein.

Beispielhaftes Backup vom 1.Oktober.2009 auf externer Festplatte
Beispielhaftes Backup vom 1.Oktober.2009 auf externer Festplatte

Zusammengefasst sieht die Checkliste für das Backup wie folgt aus:

  1. Zielordner mit aktuellem Datum als Namen anlegen
  2. Individuelles Archivieren der Daten – am besten je Unterverzeichnis als ZIP-Archiv oder dgl. (Linuxer sollten tar nehmen, da so alle Attribute gesichert werden) ablegen
  3. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, macht von jedem Archiv noch eine Prüfdatei, z.B. mit md5sum oder besser eine Dateisignatur mit PGP. Damit kann später die Integrität des Backups verifiziert werden, wenn es wiederhergestellt werden soll.
  4. gefüllten Zielordner auf Backupfestplatte verschieben
  5. ggfs. CD/DVD brennen oder auch auf eine SD-Karte kopieren

Frohes Backup in Zukunft – und wenn irgendwie möglich, kein Datenverlust mehr!

UMTS Sorgen

Ansich bin ich mit meiner Internetflat von BASE, bzw. E-Plus über UMTS recht zufrieden.
Wenn da nicht dieses ABER wäre.

Seit Monaten habe ich regelmäßig, und in letzter Zeit immer häufiger, das Problem, daß mittendrinn die Verbindung einfach abbricht. Dies geschieht mehr oder minder zufällig, mal 1 Minute nach Verbindungsbeginn, mal über 4 Stunden danach.

Ist die Verbindung einmal weg, ist es ein Würfelspiel, ob sie wieder zustandekommt. Manchmal reicht eine neue Einwahl, manchmal bracht man aber auch 20 oder mehr Versuche. Manchmal (so wie in diesem Moment, wo ich den Artikel offline vorbereite) dauert es auch mal 30 oder auch noch sehr viel mehr Minuten, bis es wieder funktioniert. Im Moment sind es tatsächlich über 90 :\

Symptomatisch ist ein Fehlen von Downstream. Eine Verbindung kommt vielleicht sogar noch zustande, aber es werden keine Daten zurückübertragen. Man kann sich zu keinem Dienst und zu keiner Webseite verbinden, obwohl zumindest Daten gesendet werden. Oder eben Totalausfall, bei dem nicht mal mehr eine Einwahl möglich ist.

Die Anzeige am Modem ist dabei stabil, die LED zeigt zum Beispiel volles blaues Licht für UMTS-Netz. Das Modem kann es somit fast nicht sein. Wenn es nämlich läuft, dann läuft es. Bis zum nächsten unerwartetem Disconnect immerhin :P

Weder Modem abziehen und neu anstecken, noch Rechner neustarten scheint zu helfen.

Anfänglich hatte ich meinen Betrieb des Modems ohne spezielle Software, unter Linux hier nur mit kppp und ohne spezielle Software, im Verdacht. Aber unter Windows habe ich spätestens gestern genau die gleichen Probleme gehabt. Es kann ergo auch nicht am Vorhandensein oder Fehlen dieses bunten E-Plus Dialer liegen.

Im Netz las ich fernerhin, daß auch andere Nutzer der UMTS-Flat von E-Plus von diesem Problem betroffen sind. Damit scheint es ein echtes Providerproblem zu sein – und das nervt!

Im Moment kann ich E-Plus bzw. BASE definitiv nicht mehr empfehlen. Sollte sich das Problem nicht über den Winter erheblich verbessern, denke ich vielleicht doch ernsthaft über einen DSL-Anschluß nach.

Akut nervt es mich gewaltig! Für solch einen Rotz bezahl ich nicht 25€ im Monat. E-Plus: *Thumps down*

Funktionsplot mit OpenOffice erstellen

Ich habe gestern lange gesucht, wie man denn nun mit OpenOffice Calc einen ordentlichen Funktionsplot erstellt, bei dem eine Datenreihe als X-Achse benutzt wird. Nach vielem unfruchtbarem Experimentieren fand ich es dann heraus: man muss den Diagrammtyp X-Y verwenden. Das Vorgehen ist in etwa wie folgt:

Im Tabellendokument die Daten Zeilen- oder Spaltenweise aufbereiten. Ich mags lieber in Zeilen.

Beispieldaten für Funktionsplot
Beispieldaten für Funktionsplot

Markiere die Daten in den beiden oder mehreren Zeilen oder Spalten einschließlich der Überschriften.

Wähle Menü Einfügen–> Diagramm

Ändere die vorgegebenen Einstellungen falls erforderlich, dann —> weiter

Wähle als Diagrammtyp: XY-Diagramm, dann —> weiter

Ändere die angezeigten Einstellungen falls gewünscht, dann –> weiter

Ändere/Ergänze Angaben falls gewünscht, dann –> fertig stellen

Aussehen tut das dann so:

Funktionsdiagramm de Beispieldatenreihen
Funktionsdiagramm der Beispieldatenreihen

Frohes Plotten!

Huawei E220 UMTS MINI USB Modem mag keine passiven USB Hubs

Das habe ich eben herausgefunden, nachdem ich meinen USB Kram etwas umsortiert habe und das Modem an einen passiven Minihub anschließen wollte. Es wird zwar als Device erkannt, ist aber nicht ansprechbar.

Nach Umstecken an einen aktiven Port am Recher (oder wahlweisen einem aktiven USB Hub mit Netzteil) ging es sofort wieder. Ich vermte, das UMTS Modem zieht im Vergleich zuviel Saft…

“Du hast doch Ahnung von Computern?”

Wer kennt diese Frage nicht und erwartet mit Grausen, was darauf folgt: die freundliche Bitte für andere Leute Kabel richtig reinzustecken und Anweisungen zu befolgen, die auch nur auf dem Bildschirm erscheinen oder in der Anleitung stehen.

Ich für meinen Teil bin diese Art von “Support” ziemlich satt und daher musste ich spontan schmunzeln, als ich über folgenden Artikel stolperte: http://thedailywtf.com/Articles/Could-You-Explain-Programming-Please.aspx

:D

Lustiges aus der SPAM Box…

Eben erhielt ich SPAM der besonderen Sorte, ich mache einfach mal ein Fullquote:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir vertreten die Ebay GmbH mit Sitz in Dreilinden in der nachfolgend genannten Angelegenheit. Das Vorliegen einer Vollmacht wird anwaltlich versichert.Genaue
Übersicht Ihrer Verkäufe, Rechnungen, Daten und unsere Zahlungsaufforderung mit der Mahngebührenauflistung finden Sie im Anhang.

Sie bieten unter der Internethandelsplattform Ebay Computerartikel im Wege des Fernabsatzes an, ohne dabei auf das Verbrauchern zustehende gesetzliche Widerrufsrecht hinzuweisen, wie bei dem von Ihnen angebotenen Ebay Artikel mit der Nummer 58416333 geschehen.

Damit verstossen Sie gegen §312c Abs.1 BGB sowie gegen §1 Abs.1 S.10 BGB-InfoV und führen unlauteren Wettbewerb nach §3, §4 Abs.1 S. 11 UWG. Unserer Mandantin steht damit ein Unterlassungsanspruch gemäß §8 Abs.1,Abs. 3 S. 1 UWG zu.

Ebenso sind sie nach §9 UWG unserer Mandanten zum Schadensersatz verpflichtet und damit zur Uebernahme der Kosten unserer Beauftragung in Höhe der beigefügten Kostennote 738 Euro.

Die Wiederholungsgefahr kann nach ständiger Rechtsprechung nur durch Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung beseitigt werden.

Wir fordern Sie daher im Namen unserer Mandantin auf, die beigefügte Unterlassungserklärung abzugeben. Dafür setzen wir Ihnen eine Frist bis zum 05.11.2008 – 18:00 Uhr bei uns eingehend.

Sollte die Erklärung innerhalb dieser Frist nicht oder nicht im geforderten Umfang bei uns eingehen, werden wir gerichtliche Schritte einleiten, durch die zusätzliche Kosten entstehen, die sie durch Abgabe der Erklärung vermeiden können.

Mit freundlichen Grüßen,

Günter Frhr. v. Gravenreuth
Rechtsanwalt · Dipl.-Ing. (FH)

Marktstraße 14
Münchener Freiheit
80802 München ?

Im Anhang befindet sich ein dubioses ZIP, von dem ich annehme, daß es verwurmt und vermint ist.

Ich frage mich, wer auf solche Ideen kommt *Augenverdreh*, genauso wie man darauf reinfallen kann. Da ich über Ebay noch nie etwas verkauft habe, muss jmd anderes in dem Fall schon völlig verblödet sein, wenn er/sie darauf reinfällt. In dem Fall hilft dann nichts mehr…

Volume Label für Memorysticks und Speicherkarten unter Linux

Linux bzw. KDE zeigen bei einem Memorystick den Volumenamen an, wenn einer vergeben wurde. Dies kann etwa mit Windows geschehen, aber bislang fehlt unter KDE eine einfache Möglichkeit.

Ein Workaround besteht darin, die mtools zu benutzen und dabei insbesondere das Kommando mlabel:

  1. Annahme: Der USB-Stick oder die SD Karte wird als Partition /dev/sdf1 eingebunden.
  2. Dann kann man mit dem Kommando
    mlabel -si /dev/sdf1 ::

    das vorhandene Label auf die Konsole ausgeben.

  3. Um ein neues Volume Label zu vergehen, lässt man die Option s weg:
    mlabel -i /dev/sdf1 ::

Beim nächsten (automatischen) Mounten sollte Linux dann anstelle “Wechseldatenträger 511MB” das vergebene Label ausgeben, z.B. für das Desktopicon.

E-Plus kündigt BASE Kunden wegen massivem Trafficaufkommen

Ich werde folgenden Heise-Artikel nicht zitieren, inhaltlich steht darin, daß E-Plus Benutzern der Datenflat wegen massiven Trafficaufkommen kurzfristig kündigt.

Da ich allerdings mein UMTS auch mehr nutze, als nur “mobil”, da frage ich mich schon, ob mich das früher oder später auch betreffen könnte. 20GB/Monat bekomme ich zwar nicht zusammen, aber mehr als 2 sind es definitiv ;)

Schließlich soll sich die Flat ja auch lohnen…und im Laden war es mir als offizielle Alternative zu DSL verkauft worden.

Meine längerfristig vorhandene Antipathie gegen Telekommunikationsunternehmen aller Art bestätigt sich mal wieder…

Auf dem Weg nach Süden…

Wunder der Technik – ich sitze zur Zeit im ICE bei Hanau, leider gibts hier nur GPRS, und das war eben auch noch instabil. Aber dafür Steckdose und Sitzplatz am Fenster :D

Der ICE hat mal wieder 5min Verspätung, hoffentlich klappt mein Anschluß dann in Ulm, da habe ich ganze 6 Minuten zum Umsteigen, und wer weiß, wie lange der Anschluß mit dem IRE nach Friedrichshafen brauchen wird. Dann lieber pünktlich den IC in Ulm erwischen…

Mit den Koffern gehts insgesamt besser, als ich erwartet hatte. Natürlich ist der Hauptkoffer groß, sperrig und voll, aber dafür muss das auch für 2 Wochen mindestens langen.
Bin ansonsten recht entspannt, pünktlich ausgeflogen und nun unterwegs, da hilft nix.

Apropos Bahn fahren, “Kaufen sie ein Ticket – das Abenteuer gibts umsonst.” Natürlich schlägt Janinas Wesheit mal wieder voll durch, mit mir im Abteil sitzt ein Dame, die im falschen ICE gelandet ist. Nach München geht der hier auch, aber eben ab Fulda nicht direkt. Imerhin war die Schaffnerin sehr kulant, hat das Ticket umgeschrieben und die Dame musste nichts extra bezahlen. Das hat mich doch positiv überrascht :)

Mehr dann, wenn ich angekommen bin…

NO COPY – Die Welt der digitalen Raubkopie

Eine interessante Website (Link), die sicherlich jeden PC User anspricht. Ein ganzes Buch zum Thema steht online und will gelesen werden, alleine schon das erste einführende Kapitel ist hochinteressant. Insbesondere gibt es einen schönen runden Überblick, ohne zuviele Details zu bringen.

Ich persönlich bin ja neugierig auf die Erläuterungen, wie das heute so abläuft. Ich bin da ja doch noch eher Anhänger der späten 80er, um nicht zu sagen, nicht am Zahn der Zeit ;)

Ansonsten habe ich heute die ersten Umzugskartons gepackt, PC Kram, Atari Kram und meine Küchenutensilien warten auf Verschickung in den Süden. Aber dafür brauch ich erstmal eine Wohnung :D
Jedenfalls habe ich schon eine Pension für die Übergangszeit, für 10 Tage jedenfalls, wie es weiter geht, werde ich vor Ort sehen.