Distupgrade oder Neuinstallation am Horizont?

Nach dem ich http://www.pro-linux.de/news/2009/14420.html gelesen habe, bin ich echt am überlegen. Ich bin mit der Ubuntu 6.06LTS seit über 2 Jahren extrem zufrieden. Sie läuft einfach!

Leider wird der Support für die alte “Long Time Stable” nun bald eingestellt werden. Also keine Bugfixes mehr!

Manche Sachen sind nicht mehr 100%, aber im Prinzip geht es.

Ob ich allerdings wieder eine Variante für AMD64 installieren würde, ist fraglich. Leider hat es keine echten Vorteile gebracht, eher Inkompatibilitäten mit einigen Binary Only Programmen. Ich bin zur Zeit unentschlossen, aber da mit auch die Zeit fehlt (1-2 Tage muss man dafür einplanen), ist das Upgarde von meiner Linuxdistribution vorerst kein echtes Thema. Es läuft ja :)

Logitech Quickcam E3500 mit fswebcam unter Linux

Da die meisten üblichen Verdächtigen unter den Webcamtools leider nicht funktioniert haben, habe ich ein wenig bei Freshmeat gegraben und fand schließlich fswebcam.

Dieses Programm funktioniert ausgezeichnet mit dem UVC Treiber und meiner Logitech Quickcam E3500.

Auf der Kommandozeile kann man im einfachsten Fall so ein Bild vond er angeschlossenen (und hoffentlich betriebsbereiten)  Cam machen:

fswebcam -d v4l2:/dev/video1 --resolution 640x480 --jpeg 90 --save "`date`.jpg"

Angenehmer geht es, wenn man sich ein simples Konfigurationsfile erstellt. Dann reicht der Aufruf von fswebcam mit der Option für ein Konfigurationsfile und dem entsprechenden File. Hier ein Beispiel:

#
# Webcam grabbing configuration for fswebcam
# Camera: Logitech QuickCam E3500
#
# (c) 2008 by Matthias Arndt <marndt@final-memory.org>
# http://final-memory.org/
#
# Use at your own risk!
#
device v4l2:/dev/video1
resolution 640x480
quiet
no-title
# adjust path + filename of suitable TrueType Font
font /usr/local/share/fonts/arial.ttf:16
# define JPG quality
jpeg 90
# filename for saving the captured image
save /home/marndt/WWW/webcam.jpg

Abschließend einfach mal ein Beispielschnappschuss :-)

(jaja, es ist etwas finster bei mir in der Bude)

Logitech QuickCam E3500 unter Ubuntu Linux LTS 6.06

Heute habe ich mir relativ spontan eine neue Webcam zugelegt. Ich griff zu einem Modell, welches die sogenannte “Universal Video Class” unterstützt. Die Logitech QuickCam E3500 war die einzige Kamera, beim lokalen Media Markt, die ausdrücklich UVC-kompatibel unter den technischen Daten auflistete. Also gleich gekauft, unter Windows natürlich alles kein Problem.

Unter Linux musste ich erst ein wenig rumbasteln, aber schließlich habe ich es hinbekommen. Neuere Distributionen und Kernel haben ggfs. den Treiber für UVC kompatibele Webcams im Lieferumfang, bei meiner schönen Ubuntu LTS 6.06 leider nicht.

Im internationalen Ubuntuwiki wurde ich dann im Artikel zu UVC fündig. Hier möchte ich das Vorgehen dabei kurz vorstellen. Im Prinzip muss man das passenden Kernelmodul compilieren und dann einbinden:

  1. Kernelheader installieren:
    sudo apt-get install linux-headers-`uname -r`
  2. in einem temporären Verzeichnis den aktuellen UVC Treiber installieren:
    svn checkout svn://svn.berlios.de/linux-uvc/linux-uvc/trunk
  3. in das trunk Verzeichnis wechseln
  4. im Makefile die Variable INSTALL_MOD_DIR anpassen:
    INSTALL_MOD_DIR := ubuntu/media/usbvideo
  5. Den Treiber übersetzen (make eingeben)
  6. Den Treiber dem Kernel bekannt machen:
    sudo make install; sudo depmod -a
  7. Die Kamera anschließen und den Treiber laden:
    sudo modprobe uvcvideo
  8. Wenn alles geklappt hat, sollte man jetzt unter /dev/ ein neues video* Device sehen
  9. Testweise luvcview installieren und ausprobieren – bei mir hat es geklappt!

Schließlich hat es auch funktioniert, mit Ekiga bekomme ich ein Bild, mit Camstream leider nicht, aber es ist bekannt, dass der Linuxtreiber für UVC kompatibele Webcams noch beta ist. Mehr dazu unter http://linux-uvc.berlios.de/, dort steht auch eine Liste kompatibeler Kameras. Und siehe da, meine Logitech ist auch noch aufgeführt.

Wenn es dann jetzt noch eine funktionieres Skype mit Videosupport für 64bit Linux gäbe, dann wärs super. Aber immerehin ein Anfang und ich kann endlich vernünftig camen, da meine gute alte ALDI-Cam mit OV511 Chipsatz massive CCD-Fehler hatte.

Flash mit 64Bit Linux

Mehr durch Zufall habe ich herausgefunden, wie man auch unter einem 64Bit Linux den Macromedia Flashplayer zum Laufen bekommt. Das funktioniert vermutlich nicht mit jedem Browser, aber wenn man den von der Distribution mitgelieferten Firefox stumpf durch die herunterladbare Binärversion direkt von Mozilla ersetzt, dann kann man darin den Flashplayer über ein XPI nachinstallieren. Und prompt tut auch Flash, jedenfalls da wo man es will. Adblock ist schon ne feine Sache :D

Jedenfalls kann ich jetzt mal wieder jederzeit bei Youtube oder so stöbern und muss dazu nicht mehr Windows booten.

Volume Label für Memorysticks und Speicherkarten unter Linux

Linux bzw. KDE zeigen bei einem Memorystick den Volumenamen an, wenn einer vergeben wurde. Dies kann etwa mit Windows geschehen, aber bislang fehlt unter KDE eine einfache Möglichkeit.

Ein Workaround besteht darin, die mtools zu benutzen und dabei insbesondere das Kommando mlabel:

  1. Annahme: Der USB-Stick oder die SD Karte wird als Partition /dev/sdf1 eingebunden.
  2. Dann kann man mit dem Kommando
    mlabel -si /dev/sdf1 ::

    das vorhandene Label auf die Konsole ausgeben.

  3. Um ein neues Volume Label zu vergehen, lässt man die Option s weg:
    mlabel -i /dev/sdf1 ::

Beim nächsten (automatischen) Mounten sollte Linux dann anstelle “Wechseldatenträger 511MB” das vergebene Label ausgeben, z.B. für das Desktopicon.

SatanDisk + mtools

Nach langem Rumprobieren hab ich es vorhin doch noch geschafft, auf eine SD Karte zuzugreifen, die für die SatanDisk am Atari ST formatiert wurde. Windows konnte die Partition darauf bislang problemlos erkennen, aber Linux weigerte sich, dieselbe zu mounten.

Aber mit den mtools kann man daraufzugreifen, man muss nur eine Konfigurationsoption in der Datei ~/.mtoolsrc setzen:

mtools_skip_check=1

Danach kann man die Partition als Image für die mtools angeben, mit der -i Option. Und schon funktionieren auch mdir und mcopy.

Etwa wie folgt:

mdir -i /dev/sdd3 ::
mcopy -i /dev/sdd3 blah.prg ::tmp/

Die SD Karte wurde übrigens mit HDDriver für Windows/Tos-Datenaustausch formatiert. Der ST bootet davon :)

Unregelmäßiges Problem mit SATA-Festplatte

Irgendwie habe ich alle 1 bis 2 Monate folgendes Problem mit meiner Festplatte. Gestern abend tauchte es mal wieder auf und ich weiß nicht, was das Problem sein soll.

Zunächst wird der Rechner laaaangsam, ich merke es meistens daran, daß das Abspielen von MP3s nicht mehr funktioniert. Im Syslog finde ich dann Unmengen der folgenden Fehlerangabe:

Feb 20 21:07:25 jll kernel: [ 3971.276290] ata2: status=0x51 { DriveReady SeekComplete Error }
Feb 20 21:07:25 jll kernel: [ 3971.276294] ata2: error=0x84 { DriveStatusError BadCRC }

Schalte ich den Rechner dann aus, brutal oder normal, ist egal, dann hat er Probleme beim nächsten Boot den Bootloader zu starten, manchmal findet er nichtmal mehr den Bootloader.

Abhilfe besteht darin, den Rechner stillstehen zu lassen und dann das SATA-Kabel vom Mainboard abzuziehen und in einen andern SATA-Port zu setzen. Danach klappt der nächste Boot wieder wie gewohnt und die Meldungen verschwinden.

Ich habe leider keine sinnige Ahnung, was schief läuft. Datenverluste waren bislang noch nicht aufgetreten. Da die Platte ja eigentlich läuft (jetzt ja auch wieder), möchte ich eigentlich keine Ersatzplatte beschaffen.

Wenn jemand eine sinnige Idee hat, ich höre mir gerne Vorschläge an :D

Huawei E220 UMTS MINI USB Modem – set PIN

Huawei E220 HSDPA Mini USB Modem

To enter the PIN for your Huawei E220 HSDPA Modem under GNU/Linux without using a terminal emulator, ASM Software offers you the following interactive Perl script. Make sure to have kdialog installed. Kdialog is used to display the GUI.

The program checks if the modem is connected to the USB system and asks you for your PIN. Finally it tries to program the modem with the PIN you have entered with the proper AT command. A message is shown to reflect the status of the operation.

This code is based upon various sources which automate PIN setting on various UMTS data devices.

Download the script packed with Gzip: enterPIN.gz

Huawei E220 UMTS MINI USB Modem unter GNU/Linux

Nach Bastelei und langem googlen habe endlich das UMTS Modem auch unter Linux am laufen.

Konkret habe ich ein Huawei E220 UMTS MINI USB Modem, unter Windows funktioniert auch alles wie es soll. Unter Linux machen aber die Eigenarten des Modems Probleme. Prinzipiell arbeitet das Modem ganz normal als serielles Endgerät mit dem generischen Treiber “usbserial”. Leider funkt die eingebaute Flashdisk mit den Windowstreibern dazwischen.

Wenn man das Gerät einfach so unbefangen einstöpselt, sieht man nur die Flashdisk. Man muss also das Hotplugging dazu überreden, den Treiber für die Flashdisk zu ignorieren und stattdessen gleich den Treiber für das USB-Modem zu laden.

Dazu kopiert man das folgende Skript nach /etc/udev/rules.d/90-huawei.rules und lässt das Hotplugging die Arbeit tun.

SUBSYSTEM=="block", ACTION=="add", SYSFS{idVendor}=="12d1", SYSFS{idProduct}=="1003", OPTIONS="ignore_device"
SUBSYSTEM=="usb", SYSFS{idProduct}=="1003", SYSFS{idVendor}=="12d1", RUN+="/sbin/modprobe usbserial vendor=0x12d1 product=0x1003"

Die obere Zeile deaktiviert den Treiber für die Flashdisk, während die untere den Treiber für das eigentliche Modem einbindet.

Die ProductID und die VendorID muss evtl noch angepasst werden, am besten konsultiert man die Ausgabe von lsusb bzw. usbview.

Nach all dem Ärger kann man schließlich auf das Modem mit der Gerätedatei /dev/ttyUSB0 zugreifen. Mit einem beliebigen PPP-Dialer kann man anschließend die Verbindung herstellen. Ich benutze einfach KPPP.

Für BASE bzw. E-Plus verwendet man anschließend folgende Daten:

Initialisierungsstring: at+cgdcont=1,”ip”,”internet.eplus.de”
User: eplus
Passwort: gprs oder leer
Telefonnummer: *99***1# oder *99#
DNS: 212.23.97.2 und 212.23.97.3

Falls man die PIN-Abfrage nicht via Windows abgeschaltet hat, dann kann man dem Modem mit dem AT-Befehl AT+CPIN= “PIN” die PIN mitteilen. Im String ist PIN durch die 4stellige Nummer zu ersetzen. Die Anführungszeichen sind mit anzugeben.

Das obige Vorgehen bezieht sich auch Ubuntu Linux LTS 6.06 mit Kernel 2.6.15-29-amd64-generic. Im Netz findet man Hinweise, daß modernere Kernel ab 2.6.20 das Modem ohne Umweg als USB Modem erkennen. Im Zweifelsfall ausprobieren.

Genug für heute, es funktioniert einfach :)