Das ist garnicht mal schwierig! Natürlicherweise sollte man ungefähr die doppelte Menge an Festplattenplatz bereitstellen, die die Videodaten schon einnehmen, einmal um das Format anzupassen, und einmal, um ein CD Image zu speichern, welches man dann brennen kann.
Für den Anfang sollte man das Material, von dem man (S)VCDs erstellen möchte, abspielbereit auf der Platte liegen haben. Eigentlich muss man nur die folgenden Schritte durchführen:
- Filme in das (S)VCD Format konvertieren
- ein CD Image erstellen, bei dem die einzelnen Filme dann als (S)VCD Spuren erscheinen
- die CD brennen
- ausprobieren (Xine, Kaffeine oder Mplayer sollten alle funktionieren)
Konvertiert werden die Daten am einfachsten mit FFMpeg. Das Eingangsformat darf dann MPEG, DivX oder so ziemlich alles sein, was FFMpeg versteht. Natürlich hat es Probleme mit WMV Files mit DRM Schutz, aber da wir hier ja von der Aufbereitung privater Clips sprechen, etwa aus einer Digitalkamera, sollte uns das nicht weiter stören
Um ein Video nach (S)VCD zu konvertieren, startet man ffmpeg wie folgt in der Shell:
ffmpeg -i <Videodatei> -target pal-vcd <Ausgabedatei.mpg>
Hat man das für alle Dateien erledigt, dann kann man daraus ein CD Image erstellen. Das Programm vcdimager erledigt das mit folgendem Aufruf:
vcdimager -c <cuedatei> -b <bindatei> <Mpegfiles>
Wichtig dabei ist, das die Mpegs alle im SVCD kompatibelen Format vorliegen, so wie mit ffmpeg oben konvertiert.
Am Ende haben wir dann eine klassische .bin/.cue Kombination, die man mit k3b oder dgl. brennen kann.
Zumindest bei Ubuntu LTS sind nötigen Tools als Pakete vorhanden und müssen nicht erst kompiliert werden.
Viel Spaß mit euren neuen SVCDs, die dann auch in den allermeisten DVD Playern abspielbar sind!