Aufgabe meines ICQ Accounts

The death of ICQ
The death of ICQ

Da ich seit Jahren über ICQ mit keinem meiner Kontakte mehr groß über ICQ chatte, werde ich mich in Zukunft bei ICQ nicht mehr anmelden. Meine UIN bleibt wohl erhalten, aber ich logge mich nicht mehr ein.

Wer bislang nur über ICQ mit mir in Verbindung steht und Bedarf hat, darf mich alternativ über Facebook, Skype oder Jabber kontaktieren. Dabei bevorzuge ich Jabber, vgl dazu auch http://www.final-memory.org/?p=2105. Leider gilt die damalige Werbung für GMX und Gmail nicht mehr, all diese Dienste haben ihre Konnektivität zu anderen Jabberservern eingestellt, oder die Technologie geändert.

Die gute alte Email bleibt natürlich als letzte Alternative ebenfalls erhalten.

Goodbye, ICQ. Du hast mir damals 1998 eine wunderbare neue Welt eröffnet. Nun haben Andere deinen Weg fortgesetzt und du hast Dich überlebt. Ruhe in Frieden!

United Internet schaltet XMPP/Jabber Server ab – ein Kommentar

Bei Heise gab es vor ein paar Tagen die Information, daß 1&1 und alle über die Firma United Internet verwandten Firmen, z.B. web.de und GMX, zum 1.Dezember 2014 ihre Jabberserver abschalten werden.

Mehr dazu bei heise:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/MultiMessenger-United-Internet-schaltet-XMPP-Jabber-Server-ab-2455588.html

Das XMPP Protokoll hat durchaus Vorteile gegenüber Skype oder ICQ, ich selber nutze Jabber und damit XMPP seit gut 10 Jahren. Bislang konnte man so jeden GMX oder web.de Nutzer zum jabbern bringen, da es einfach funktioniert, die Emailadresse war gleich der Jabber ID.

Und nun fällt das weg, nachdem Google das auch schon getan hat. Für mich persönlich heisst das, mein Jabberroster ist wieder auf 4-5 aktive Nutzer geschrumpft. Schade eigentlich!

Aber am Ende denke ich darüber nach und faktisch ersetzen Facebook  und andere Soziale Netzwerke immer mehr die klassischen Instant Messenger. Rein persönlich betrachtet läuft 80% des Chats bei mir mittlerweile über Facebook, nicht unbedingt weil es toll ist, sondern es hat einfach jeder und funktioniert ohne Probleme. ICQ vorallem ist bei mir zwar aktiv, aber zum Chatten nutze ich es einfach nicht mehr. Über die Zeit hat sich die Dienstelandschaft verändert und ich sehe darin jetzt auch kein Problem.

Aus rein finanziellen Erwägungen trifft United Internet eine logische Konsequenz, wenn sie einen wenig genutzten Dienst jetzt abschalten.
Das Protokoll XMPP bleibt weiterhin bestehen, Facebook selbst verwendet es auch, leider nicht Serverübergreifend, aber besser, als etwas proprietäres.

Persönliche Konsequenz: je nach Aluhuttragebedürfnis, bevorzuge ich IM über Facebook oder Skype. Wer mich nur über ICQ in der Liste hat und behalten will, darf gerne wechseln. Reines Jabber werde ich wohl nicht mehr so religös vertreten, wie vor 8-9 Jahren noch.

Auf Wiedersehen, klassisches Instant Messaging, es waren schöne 16 Jahre mit Dir, aber Facebook und Co haben gewonnen!

Jetzt bin ich doch bei Facebook

Facebook Logo
Facebook Logo

Janina hat mich irgendwie dazu verleitet. Jetzt kann man mich auch über Facebook finden. Allerdings sage ich gleich, pauschal “Freundschaften” eingehen, ist nicht mein Ding. Ich muss die Leute schon irgendwie kennen oder eine andere Art von Kontakt dazu haben.

Eine tiefere Beziehung zu dieser Plattform werde ich aber nicht eingehen, dafür ist mir der Datenschutz zu problematisch. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Eine kritische Betrachtung von Facebook bei Spiegel Online

Eben las ich bei Spiegel Online einen schönen kritischen Artikel über Facebook: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,698237,00.html

Diese Analyse bestärkt nur meine bisherige Einschätzung, daß Facebook letztlich gezielt nur Daten sammeln und weiterverkaufen möchte. Das ist natürlich durchaus ein Geschäftsmodell, aber ob dieses moralisch in Ordnung ist, bleibt zumindest für mich ein wenig fragwürdig.

Ich blende so schon dank Adblockern und co. Werbung im Internet aus, aber der Gedanke, auch noch hochpersonalisierte Werbung ausblenden zu müssen, fühlt sich noch eine Stufe schlimmer an. Dadurch fühle ich mich zumindest ganz persönlich belästigt, ähnlich wie von Klinkenputzern. Das möchte ich im Netz nicht haben!

Soziale Netzwerke und ihre Schizophrenie

Ja, allein der Titel dieses Posts klingt schon provokativ, aber irgendwie muss ich mich dazu mal äußern.

Mit großer Regelmässigkeit besuchen wildfremde Leute mein Profil bei Meinvz. Dagegen ist ja nichts zu sagen, dafür ist es ja da. Aber wenn dann völlig Unbekannte völlig unreflektiert und ohne erkennbaren Grund, eine Freundschaftseinladung aussprechen, dann kann ich eigentlicvh nur kurz das jeweilige Profil betrachten, den Kopf schütteln und auf “ablehnen” klicken. Wenn jemand, den ich definitiv nicht kenne, etwas von mir will, dann sollte er irgendeinen gemeinsamen Anknüpfungspunkt haben. Hier mal ein Fallbespiel:

Fallbeispiel aus MeinVZ eines Profils ohne Gemeinsamkeit
Fallbeispiel aus MeinVZ eines Profils ohne Gemeinsamkeit

Im konkreten Fall steht nichts sinnvolles drinn, und beinahe bin ich geneigt, das Profil als Fake einer Kuppelfirma oder Datingportals einzuschätzen. Dazu ist allein der notierte Musikgeschmack 100% Grund kein Interesse zu haben.

Ich habe das auch schon bei Profilen, die keine Fakes waren, erlebt. Aber meine Kritik bleibt bestehen. Für eine “Freundschaft” über ein Soziales Netzwerk muss auch ein Grund da sein, man kennt sich von irgendwoher oder hat zumindest ähnliche Interessen. Wärs eine Rockabella gewesen, die sich über Musik austauschen wollte, hätte ich vielleicht auch zugesagt. Aber so, no chance!