Odyssee am Gründonnerstag

Morgen am Gründonnerstag werde ich den ganzen Tag unterwegs sein. Ein weiterer Gesprächstermin für meine hoffentliche zukünftige Anstellung steht an.

Dieses Mal in Friedrichshafen am Bodensee, denn dort bei der ZF arbeitet die Arbeitsgruppe der Firma, bei der meine Bewerbungsbemühungen z.Z. am weitesten gediehen sind. Ich werde dort den Projektleiter treffen und freue mich schon, endlich Details zu erfahren, was dort technisch genau gemacht wird. Bislang weiß ich, daß es um Softwareentwicklung und -test im Bereich Getriebesteuerungen geht, hauptsächlich im Bereich Customizing und Kundenanpassung. Es klingt insgesamt sehr interessant :)

Leider ist die Anreise ein Abenteuer für sich, Fliegen würde 350€ kosten und Umsteigen in Frankfurt erzwingen, daher fahre ich mit der Bahn, wo ich nur 122€ pro Tour zahle (die Firma ersetzt es mir, aber da ist kein Grund, das Geld anderer Leute zum Fenster rauszuwerfen) und dafür über 8 Stunden unterwegs bin. Ich werde nur für die Hinfahrt Sitzplätze reservieren, da ich mich nicht auf einen Zug zurück festlegen möchte. Dann hab ich zwar einen festen Platz, muss aber vllt unnötig 2 Stunden rumstehen. Übernachten ginge vllt auch, aber da würde ich mich zu Tode langweilen. Im Zug hat man wenigstens das Gefühl, es geht voran, und im ICE schläft es sich auch nicht völlig unbequem. Das wird schon werden!

Sicherheitshalber habe ich mehrere Ausweichzüge ab Mannheim über Ulm, sollte der Anschluß in Mannheim knapp werden. Zurück habe ich ebenfalls 3 Möglichkeiten, um halb4, halb 5 und halb 6. Vor 11 bin ich jedenfalls nicht wieder daheim ;)

Mal sehen, ich bin durchaus optimistisch und freue mich darauf. Hoffentlicht macht mir die DB mit ihrer notorischen Unpünktlichkeit keinen Strich durch die Rechnung.

Mein erster Flug

Gestern war ich endlich in München zu meinem Vorstellungsgespräch. Das Gespräch selber verlief sehr positiv und ich bin recht optimistisch, daß es etwas wird. Kommende Woche wird es wohl ein weiteres Treffen in Friedrichshafen geben, denn die avisierte Gruppe, für die ich interessant erscheine, arbeitet z.Z. als Projektteam bei der ZF in Friedrichshafen.

Fliegen selbst ist schön. Ich habe ja zum ersten Mal das Prozedere erlebt und muss sagen, etwas viel Aufwand. Aber was tut man nicht alles…immerhin konnte ich beim Checkin in Bremen am morgen gleich meinen Sitz für den Rückflug mitreservieren und bekam gleich beide Bordkarten ausgehändigt.

Dann musste ich durch die Schleuse oben, und irgendwie kommt man sich dabei vor wie ein potentieller Terrorist. Man kann alles relevante in die Kiste legen, und trotzdem piept das Portal wegen der Gürtelschnalle. Eigentlich war das ja klar, aber was tut man nicht alles ;)

Endlich kam der Aufruf meines Fluges und die Gruppe wälzte sich über eine Treppe nach unten zu einem wartenden Bus. Der karrte uns dann hinaus aufs Rollfeld zum Flugzeug. Daß das keine Turboprobmaschine war, war auch alles. Ein kleiner Cityjet der Firma Bombardier mit 2 Triebwerken war es, und mein erster Gedanke war: in ein Space Shuttle einzusteigen kann nicht viel anders sein. Im Prinzip ein Reisebus mit Tragflächen und Turbinen. Immerhin hatte ich einen Fensterplatz, kurz vor dem Ansatz der linken Tragfläche am Notausgang, das bedeutete zusätzliche Beinfreiheit. Ich saß also gut und konnte den Start bei Nieselregen und Wolken genießen. Gut in den Sitz gedrückt ging es aufwärts, der Steigflug ist eindeutig sehr angenehm. Besser als die Wilde Maus ;)

Leider war es mit der Sicht nicht so besonders, die Autobahn nach Osnabrück konnte ich noch erkennen. Danach stießen wir durch die Wolken und bis München sah ich den Boden nur noch sehr schemenhaft. Dafür war es über den Wolken schön sonnig, mit einem stahlblauen Himmel und den gekrümmten Horizont konnte man auch gut erkennen. Die Flugroute lief wohl östlich am Harz vorbei, jedenfalls teilte der Flugkapitän zwischendurch mit, wir wären über Erfurt. Gesehen habe ich vom Boden nichts, nur Wolken über Wolken.

Hinter Regensburg ging es dann abwärts und beim Landeanflug konnte ich die Alpen am Horizont sehen. München selber kam nur schlecht in mein Blickfeld. Dann waren wir auch schon gelandet und wurden mit einem Bus zum Terminal gefahren. Gemessen an Bremen ein Riesenterminal, und das ist nur eines von mehreren. Laufbänder beschleunigen den Weg durch das Terminal hindurch. An einem Fahrkartenschalter der DB konnte ich ein S-Bahn-Ticket für 10€ erwerben, welches sich als ein komplettes Tagesticket für ganz München erwies. Die S-Bahn selbst fand ich auch, aus dem Terminal 2 hinaus, geradeaus die Rolltreppe genommen und auf die Minute den Zug erwischt. Entsprechend pünktlich war ich dann in Laim, wo ich hinmusste.

Mein Gespräch war dann auch sehr pünktlich zu Ende und da ich Zeit hatte, habe ich einen Stadtbummel in München gemacht. Im Deutschen Museum war ich dann doch nicht, da war mir zuviel los und die Füße schrien. Die neuen Halbschuhe sind eben doch noch nicht eingelaufen :/ Darauf habe ich erstmal eine Siesta auf einer Bank in der Sonne gemacht, und bummelte dann von Richtung Isartor durch die Innenstadt. Ich war bei Conrad und hab DB15 (3 reihig) und DB9 Stecker und Buchsen gekauft, damit ich irgendwann mal den Adapter Jagpad->DB9 Joystick zusammenlöten kann

Bei Müller erstand ich die Galaxy Rangers Folgen 1-25 auf DVD für 9,99€ und eine 3 CD-Box von Freddy Fender (hör ich gerade rein), und hatte damit auch schon gut Zeit totgeschlagen. Ich bummelte dann am Hofbräuhaus vorbei, aus purer Neugierde, über den Viktualienmarkt, bei Dallmayer schüttelte ich den Kopf und warf auch einen Blick auf die Feldherrenhalle. Über die Frauenkirche stolperte ich dann Richtung Stachus, wo ich überglücklich über die vergangene Zeit wieder eine S-Bahn Richtung Flughafen nahm.

Mein Rückflug hatte natürlich 20Minuten Verspätung und lief über eine extrem laute Maschine der britischen Firma Avro. Immerhin konnte ich bei Nacht die Sterne sehen, das Sternbild des Orion war zur Linken gut erkennbar, und die Positionslichter anderer Flieger konnte man ebenfalls auf weite Entfernung sehen.

Die Luft im Flieger war extremst schlecht und ich war überglücklich, als ich HB von meinem Vater im Regensturm abgeholt wurde.

Dann war ich erstmal kaputt und fiel ins Bett ;)

Fliegen ist jedenfalls klasse, mir machts Spaß, auch mit den Widrigkeiten beim Checkin und der Personalkontrolle. Und die Innenstadt von München ist einen Bummel wert :)

Kohltour 2008

Am Wochenende war Kohltour mit meinem Abijahrgang. Wir hatten alle viel Spaß, auch Janina, und deswegen will ich euch ein Foto nicht vorenthalten ;)

J and me at Abi 99 Kohltour 2008

Nächstes Jahr ist dann 10jähriges Jubiläum, mal sehen, ob das eine große Feier wird. Man wird sehen…

Morgen gehts dann nach München, und hoffentlich ohne Streiks und Probleme.

Wenn Verdi streikt….

dann fällt für Matthias das Vorstellungsgespräch in München aus.

Eigentlich sollte ich um diese Zeit im Flieger mit Kurs auf München sitzen. Eigentlich, denn ich tue es nicht. Da die diversen Gewerkschaften deutschlandweit den Flugverkehr am Morgen lahmgelegt haben, sind viel Flüge verspätet oder auch einfach gestrichen worden.

Um 8 hatte ich nochmals online bei der Lufthansa nachgeschaut, ob mein Flug tatsächlich fliegt. Angeblich tat er das, also fuhr ich zum Flughafen nach Bremen um dort am Anschlag zu lesen, daß mein geplanter Flug LH 0365 von Bremen nach München gestrichen worden ist. Offensichtlich weil die Maschine in München für die Gegenroute nicht vom Boden abgehoben hatte. Die für 10:20 geplante Ankunft eines Fluges aus München war auch gestrichen worden.

Das Lufthansapersonal in der Schalterhalle erwies sich als extrem hilfsbereit und kundenfreundlich. Man bemühte sich um Ausweichflüge, denn nicht nur die Flüge von und nach München sind betroffen, sondern auch nach Frankfurt und anderswo. Die wartenden Fluggäste, denn ich war nicht der einzige Betroffene, bekamen sogar Kaffee. Mir wurde auch zugesichert, ich könne mein Ticket umbuchen lassen. Das muss ich noch tun, hoffen wir das Beste.

Nach einem klärenden Telefonat konnte ich mein Vorstellungsgespräch in München auf Dienstag verlegen (bis jetzt fehlt mir noch die schriftliche Bestätigung). Man hat dort offensichtlich Verständnis für die Problematik :)

Meine Ansichten gegenüber Gewerkschaften haben sich dadurch jedenfalls nicht verbessert…wir brauchen dringend eine Maggie Thatcher hier in Deutschland. Leider hat sich ja unsere gute Bundeskanzlerin weichkochen lassen.

Abwarten heisst die Devise, am Wochenende kommt Janina erstmal und da ist Kohltour mit dem Jahrgang. Und am Dienstag gehts dann frisch und hoffentlich problemlos nach München. Es wäre ja gelacht, wenn das nochmal wegen Streiks ins Wasser fallen würde.

Foto vom Wochenende

Wie ich berichtet habe, war ich am Wochenende mit meiner Familie zu Besuch bei meinem Bruder in Dortmund. Folgendes Foto ist sehr hübsch geworden und zeigt meine Nichte (und vllt. zukünftiges Patenkind) Ellen auf dem Schoß meines Bruders, sowie meinen Neffen Tilman.

Ellen und Tilman 2.3.2008 in DO bei Hans-Dieter

Weihnachtstrubel

Der Weihnachtstrubel hat so etwas wie einen Höhepunkt überschritten. Vorgestern kam mein Bruder samt Familie und blieb für eine Nacht. Da meine ältere Schwester mit meinem spanischem Schwager da war, war das Haus schön voll.

Anbei ein nettes Fotos von meiner kleinen Nichte Ellen und mir:
Meine kleine Nichte Ellen am 27.12.2007

Damit man mir nicht nachsagt, ich hätte keine Familienader oder dergleichen ;)

Ansonsten genieße ich die Weihnachtsferien, bis auf meine Mutter und mich sind alle anderen heute als Tagesausflug nach Lübeck gefahren.
Am 25. waren wir ohne meine Mutter in Bremerhaven. Eigentlich wollten wir ja das Schiffahrtsmuseum anschauen, aber natürlich war das wegen Feiertag geschlossen. Typisches Familienpech, was Museen betrifft. Das war schon vor 20 Jahren so gewesen ;)

Anschließend waren wir noch in Cuxhaven am Deich und dann noch in Nordholz und haben uns das Aeronauticum angesehen. Dies ist ein Museum zur Geschichte der deutsche Marineflieger, von den kaiserlichen Zeppelinen bishin zu einer Breguet Atlantic, die noch 2003 am Horn von Afrika im Einsatz war. Ich fand das Museum hochinteressant und irgendwie war es nett, nochmals am Tor meiner ehemaligen Kaserne zu stehen. Schließlich habe ich selber als Fernmelder beim MFG 3 “Graf Zeppelin” in Nordholz meinen Wehrdienst geleistet.

Mein Windows läuft auch erstmal wieder, nachdem es sich weigerte zu booten oder dgl. Ich war leider gezwungen von einem Acronis Backup eine Neuinstallation zu machen, aber da XP für mich ja nur Bootloader für Spiele ist, so stellt das kein allzu großes Problem dar.

Kurz vor Weihnachten gabs noch ein Weihnachtsgeschenk von Frau Lenk: mein Diplomzeugnis ist fertig und es wird mir vorraussichtlich im Januar zugestellt werden. *fg*

Silvester kommt dann J zu uns und wir werden schön feiern.

An dieser Stelle ein frohes Neujahr und einen guten Rutsch im Voraus an all meine Freunde und Leser :)

Glücksröllchen

Am vergangenen Sonntag war mal wieder Zeit für asiatisches Essen, nach gemütlichem Musikhören und Beisammensein unter dem Motto “Whole Lotta Shakin’ Goin’ On“. J und ich bereiteten ein leckeres Gericht aus Frühlingsrollen zu.

Daher an dieser Stelle ein

Rezept für Glücksröllchen

Zutaten:

  • vegetarische Frühlingsrollen zum Frittieren im Wok (30 kleinere)
  • 300g Schweineschnitzel
  • 1 Dose Bambussprossen
  • 1 Glas süß saure Sauce
  • indisches Tandoorigewürz
  • 1 Teelöffel Zitronengraspulver

Zubereitung:

1. Die Frühlingsrollen im Wok frittieren und im Ofen warmstellen. Glücksröllchen
2. währenddessen das Fleisch würfeln
3. Fleisch im Frittierfett im Wok braten
4. Bambussprossen hinzufügen
5. mit Tandoori und Zitronengraspulver würzen
Glücksröllchen 2

6. süßsaure Sauce hinzufügen und im Wok gut durchmischen

Zum Wokgericht die Frühlingsrollen reichen und mit der süßsauren Sauce genießen.

Guten Hunger!

Streichen Teil 2

Habe heute mit meiner Schwester die Küche gestrichen. Es war nötig, Spaß hats aber nicht gemacht. Viele Ecken, die nur mit dem Pinsel erreichbar waren, gerade über den Küchenschränken. 2mal streichen war ebenso nötig, habe den ganzen Tag kaum etwas anderes gesehen, dafür ist das Problem erstmal vom Tisch ;)

Küche streichen Teil 2 4.12.2007

Morgen gibts dann Bohneneintopf zu Mittag. Entsprechend werde ich die Küche okkupieren ^^

Angekommen im Leben nach Clausthal!

Es ist vollbracht. Ich bin aus Clausthal weg. Ich gestehe, Janina ist der einzigste Grund
für mich, positiv über Clausthal zu denken. Ich habe keine Träne geweint oder etwas vermisst,
als ich am Mittwoch endlich den Berg hinunterrollte. In den 7 Jahren hat mich der Berg viel
zu sehr deprimiert und beinahe umgebracht, nein danke. Diplom hin oder her, es war ein großer
Fehler nach Clausthal zu gehen. Aber der ist nicht mehr änderbar. Wenigstens habe ich nun
genug Stoff für einen weiteren Roman. :D

(Diesen Eintrag schreibe ich übrigens offline am 23.11.2007 um 7:53. Früh aufgestanden im
Vergleich mit den letzten Monaten *eg* .)

Der Umzug war lustig, beinahe hat der Rest nicht ins Auto gepasst. Meinen weißen Schreibtisch
und Putzkram musste ich noch verschenken, aber ansonsten war der Wagen so voll wie noch nie.
Da haben wir selbst auf der Spanienfahrt im Sommer noch massig Platz gehabt. Man bedenke, die
Rückbank war bis auf 20cm Luft nach oben gerammelt voll mit Kram.

Das Auspacken und Einrichten gestern (22.11.2007) war auch eine nette Aktion. Zunächst war
mein Zimmer derart vollgemüllt, daß man kaum irgendwohin treten konnte. Aber nach 4 Stunden
räumen mit meiner Schwester hatte ich uralte Kinderbücher auf dem Speicher, Platz für meine
DVDs, den Rechner und die Stereoanlage aufgebaut. Man kann wieder treten im Zimmer. Schaut
doch selber:

Blick ins neue alte Zimmer

TV habe ich nicht mehr. Dafür müsste ich einen weiteren DVB-T Empfänger organisieren, denn
meiner wurde mit dem TV meiner Schwester unten aufgebaut, so daß der Vater Fußball schauen
kann, ohne den Rest der Familie zu stören. Insofern ok, tatsächlich habe ich ja seit Monaten
kein TV mehr geschaut, und DVD schauen geht ja auch am Rechner.

Mein Radiowecker tut auch wieder. Der wird gleich mit NDR2 Lärm machen ;)

Internet wird ein Problem, da meine Schwester die DSL-Problematik noch nicht angefasst hat. Bis
dahin werde ich ihr altes Modem okkupieren, sofern die Kabel reichen.
Ansonsten muss ich am WE erstmal Netz bei Janina schnorren (da werde ich auch diesen Artikel
posten) und anrufen kann ich sie ja auch Homezone sei Dank.